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Umfrage: Wie reagieren die Immobilienmärkte auf die Corona-Lockerungen?

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Mit den Lockerungen der globalen Restriktionen aufgrund der Corona-Pandemie atmet auch die Immobilienwelt langsam wieder auf. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Immobiliendienstleister Savills Anfang Juni 2020 in insgesamt 33 Ländern unter seinen jeweiligen Research-Experten durchgeführt hat. In 30 Prozent der untersuchten Märkte ist die Nachfrage auf Nutzerseite nach Ende der Lockdowns gestiegen. Dort, wo die Aufhebung der Restriktionen bereits erfolgt ist oder in naher Zukunft liegt, werden Werte von 34 Prozent erzielt. Zweidrittel davon befinden sich im asiatisch-pazifischen Raum.

Insbesondere für das Logistiksegment sind die Aussichten positiv: Der Umfrage zufolge gehen 79 Prozent der Befragten davon aus, dass es im zweiten Halbjahr 2020 einen Anstieg des Transaktionsvolumens geben und sich dieser Trend auch in den Folgejahren fortsetzen wird. Grund dafür seien die hohe Investorennachfrage und die niedrigen Leerstandsraten. Es wird erwartet, dass die Logistikkapitalwerte entsprechend steigen, wobei für 47 Prozent der untersuchten Märkte ein Anstieg für die zweite Jahreshälfte 2020 prognostiziert wird.

Die Umfrage deutet auch darauf hin, dass sich Produkte aus dem Gesundheitswesen und – in etwas abgeschwächter Form – auch Wohnobjekte als besonders widerstandsfähig erweisen. Während der Großteil der Befragten von stabilen oder nur leicht sinkenden Mieten ausgeht, wird für in einigen Ländern sogar ein geringes Mietwachstum vorausgesagt.

Nach einem herausfordernden ersten Halbjahr 2020, in dem 88 Prozent der untersuchten Märkte von einem Rückgang des Transaktionsvolumens im Bürosektor berichteten, sind die Aussichten für die zweite Jahreshälfte positiver. Während die Hälfte der Teilnehmer damit rechnet, dass sich die Büroimmobilienumsätze sukzessive erholen, erwarten lediglich 22 Prozent einen weiteren Rückgang. Spätestens für 2021 ist laut Savills von einer breiteren Entspannung auszugehen: So glauben 75 Prozent an ein steigendes Transaktionsvolumen, 22 Prozent gehen davon aus, dass es keinerlei Veränderung geben wird, und drei Prozent antizipieren weiter fallende Zahlen.

Die Aussichten für die Kapitalwerte sind gemischt. Im Falle der Büromärkte erwarten 50 Prozent der Befragten, dass die Preise in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 stabil bleiben, und neun Prozent rechnen mit einem Anstieg. Umgekehrt wird für die zweite Hälfte des Jahres 2020 in 38 Prozent der Märkte von leichten Rückgängen der Kapitalwerte ausgegangen, während drei Prozent an deutliche Rückgänge glauben.

„Niemand spielt mit dem Gedanken, dass 2020 ein Rekordinvestitionsjahr wird. Allerdings dürfte uns im vierten Quartal eine unglaubliche Aktivität bevorstehen. Es wird zweifellos eine Flucht in Richtung Core-Segment geben, aber der andere wichtige Trend, der für uns bis ins Jahr 2021 und darüber hinaus ebenso große Auswirkungen haben wird, ist die Preiserwartung der Käufer unter den gegebenen Marktbedingungen. Die Schlüsselfrage wird lauten: Akzeptieren die Verkäufer die Käufersicht oder hoffen sie auf eine Marktentwicklung zu ihren Gunsten?“, so Oli Fraser Looen, Co-Head Regional Investment Advisory EMEA bei Savills. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter in mehr als 600 Niederlassungen weltweit.

www.savills.de

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