Die Immac Holding AG hat ein Eigenverwaltungsverfahren beantragt, um in einem geordneten Prozess mögliche Sanierungswege zu prüfen. Das Verfahren betrifft ausschließlich die Holdinggesellschaft, nicht jedoch die Tochterunternehmen oder die emittierten Immac-Fonds.
Als Spezialist für Investments in Pflegeeinrichtungen, Kliniken und Seniorenresidenzen war Immac in den vergangenen Jahren von einer Reihe gravierender Veränderungen betroffen – darunter die Corona-Pandemie, die Zinswende, steigende Baukosten sowie eine anhaltend hohe Inflation. Diese Faktoren hätten, so das Unternehmen, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblich verschlechtert. Mehrere Projekte aus der Zeit vor diesen Entwicklungen konnten daher nicht wie geplant realisiert werden. Zugleich habe die Kapitalanfragenachfrage aufgrund der allgemeinen Marktunsicherheit spürbar nachgelassen.
Die langanhaltend schwierigen Marktbedingungen wirkten sich nachhaltig auf die Liquidität der Holding aus. Die Tochtergesellschaften und die von Immac aufgelegten Fonds seien davon jedoch nicht betroffen.
Im Rahmen des jetzt gestarteten Verfahrens ist die Unternehmensfortführung bis mindestens April 2026 gesichert. Der Geschäftsbetrieb soll in dieser Zeit vollumfänglich fortgeführt werden. Parallel arbeitet die Immac Holding an einem Sanierungsplan, der laut Unternehmen eine deutlich höhere Gläubigerbefriedigung ermöglichen soll als eine Liquidation.
Der Vorstand der Immac Holding AG bleibt im Amt. Ein externes Gutachten habe zudem bestätigt, dass die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht zahlungsunfähig war und die Sanierungsaussichten als erfolgversprechend gelten.
Mit dem Eigenverwaltungsverfahren will Immac die Grundlage schaffen, um das Unternehmen finanziell zu stabilisieren und seine Position im Markt für Sozialimmobilien langfristig zu sichern.
